Religionspolitik im Brennpunkt – verwalten oder gestalten?

Podiumsdiskussion über die religionspolitische Erschöpfung und die akuten Herausforderungen

Im März diesen Jahres fand im Rahmen des Projekts MuslimDebate 2.0 die Tagung „Religionspolitik gemeinsam neu denken“ statt, die den Versuch darstellte, Politik und Religion respektive religiöse und theologische sowie politische und gesellschaftliche Akteur*innen ins Gespräch zu bringen und so auch innerreligiöse Perspektiven auf religionspolitische Fragen in die Debatten einzubringen. Drei Tage lang wurden diese Fragen von jüdischen, muslimischen und Christlichen Teilnehmenden sowie Verterter*innen aus Politik und Gesellschaft diskutiert.

Diese öffentliche Podiumsdiskussion will die Debatten der Tagung weiterführen und in den öffentlichen Raum tragen. Dabei sind es nicht nur brennende aktuelle Fragen, vor denen wir angesichts jüngster islamistischer Demonstrationen und angesichts steigender antisemitischer Straftaten stehen. Wir wollen mit Vertreter*innen aus Politik, Gesellschaft und Religion diskutieren.
Welches Integrationspotential hat Religion? Wie lässt sich das nutzen? Wie lassen sich destruktive Elemente unterbinden? Vor welchen Herausforderungen stehen religiöse Repräsentant*innen und Aktivist*innen? Welche Politik braucht es, um Religion einen Platz im öffentlichen Raum zu gewähren und religiöse Multiplikator*innen einzubinden – ohne von staatlicher Seite zu sehr in religiöse Bestände einzugreifen(Ausbildung Geistlicher/Religionsunterricht)? Welche Antworten hat die Religionspolitik auf die – ausgelöst durch Debatten um Kalifatsdemos, politischer Islam, Nahostkonflikt – Herausforderung der zunehmend negativen Wahrnehmung von Muslimen in Deutschland? Welche auf den grassierenden Antisemitismus? Welche Ziele verfolgt die Religionspolitik und welche Weichen stellt sie für die Zukunft der Religionsgemeinschaften in Deutschland? Was sind ihre Handlungsoptionen – kann das (Gefahren-)Potential nur verwaltet werden oder gibt es positive Gestaltungsoptionen?

Zeit: 10. Oktober 2024, 18:30 Uhr

Ort: Französische Friedrichstadtkirche, Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin

Podiumsteilnehmer:

Lamya Kaddor, MdB und religionspolitische Sprecherin von Bündnis90/Die Grünen

Jens Spahn, MdB und stellvertretender Fraktionsvorsitzender von CDU/CSU

Daniel Botmann, Geschäftsführer vom Zentralrat der Juden in Deutschland

Moderation: Eren Güvercin (Alhambra Gesellschaft) und Christina Sawatzki (Evangelische Akademie zu Berlin)

Anmeldung: Per E-Mail eren.guevercin@alhambra-gesellschaft.de

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